Neue Mitte Porz wird mit dem 2.Preis des polis AWARD 2023 in der Kategorie Reaktivierte Zentren ausgezeichnet. Das im Rahmen der Neugestaltung der Bebauung „Neue Mitte Porz“ entstandene Gebäude differenziert sich – zur Anpassung an die Kleinteiligkeit vor Ort – in vier giebelständige Häuser mit unterschiedlicher Dachneigung, die eine eigenständige, auf Stützen ruhende, als Einzelhäuser ablesbare Erscheinung auf- weisen, gleichzeitig aber die Idee des Baublocks wahren. Sie bilden so eine differenzierte, dennoch zusammengehörende „Familie“, deren „Mitglieder“ sich in einem harmonischen Gesamtbild zueinander ordnen.
Diese ruhige, selbstverständ- liche Grundhaltung wird auch in der Gestaltung der Fassaden aufgenommen und weitergeführt. Im lebhaften Spiel zwischen Wandflächen, Fensteröffnungen, den schräg verlaufenden Lei- bungen und Loggien entfalten sie eine plastische Differenzie- rung, die Lebendigkeit nicht mit Aufgeregtheit verwechselt. Die Fassaden gliedern sich in stützenbestimmte Sockelzone, flächige Körperlichkeit der Mittelzone sowie Attikazone mit ru- higem und zurückhaltend durchbrochenem Satteldach und sind so als normale, sich in den „Archetypus Haus“ einordnen- de Strukturen selbstverständlich und eindeutig lesbar. [ Wett- bewerb 1. Preis 2018 ]