Bürocampus in Bonn

Der Entwurf ordnet die geforderten Büro- und Wohnflächen in einem rektangulären Blocksystem an, das trotz seiner einfachen Grundstruktur ein Höchstmaß an Wohn- und Arbeitsplatzqualität bietet. Durch das wechselvolle Spiel von Hof- und Straßenbereichen, Landschaftsräumen und Freiflächen soll die vorhandene Architekturqualität am Standort Bonner Bogen angemessen fortgeschrieben werden. Das Quartier gliedert sich in drei Baublöcke, die so gestaltet sind, dass sie einerseits qualitätvolle Binnenräume aufweisen, gleichwohl aber eine offene und luftige Atmosphäre bieten. Diese drei Binnenräume werden durchquert und zusammengebunden von einer Magistrale, die alle Quartierbausteine untereinander verknüpft und als zentrale Erschließungsachse fungiert. Die ihr westlich vorgelagerten Wohngebäude schirmen die Binnenbereiche zur Joseph-Schumpeter-Allee ab und bilden gleichzeitig eine eindeutige Raumkante dieser für das Gesamtgebiet so wichtigen Erschließungsstraße. Es entsteht eine ruhige, straßenbegleitende Bebauung, die den westlich vorhandenen gestaffelt angeordneten Bürobauten und dem Hotel mit einer klaren Raumkante antwortet. Aus dieser einfach erscheinenden baukörperlichen Anordnung entwickeln sich wie selbstverständlich vielfältige Raum- und Sichtbeziehungen. Die robuste Grundstruktur der drei Quartierbausteine ermöglicht weitere Differenzierungen und unterschiedliche gestalterische Ausformungen und garantiert somit Vielfalt in der Einheit. Zudem erlaubt sie eine klare Erschließungsführung sowie die sukzessive Erstellung in mehreren Bauabschnitten. [ Wettbewerb 1. Preis 2011 ]

BAUHERR:
Ewald Hohr Projektentwicklungen
ORT:
Bonn
FERTIGSTELLUNG:
01/2014
BGF:
Date: