Bürohaus in Hannover
Die Lage des Grundstücks an der Schnittstelle der großflächigen Bebauung der Karl-Wiechert-Allee mit Büro- und Institutsgebäuden und der kleinteiligen Struktur im Süden und Westen an der Berckhusenstraße forderte eine Baukörperausformung, die einerseits stark genug ist, um an der Karl-Wiechert-Allee einen städtebaulichen, spürbaren Akzent zu setzen, andererseits gleichzeitig den Maßstab des vorhandenen Direktionsgebäudes und der Wohnbebauung an der Berckhusenstraße berücksichtigt und fortschreibt. Die Lage des Gebäudes an exponierter Stelle bedingt zudem eine Solitärstellung, die einen eindeutig positionierten, klar lesbaren und aus sich selbst heraus selbstverständlich wirkenden Baukörper verlangt.
Der Entwurf löst das notwendige Volumen des Gebäudes in vier einzelne „Häuser“ auf, die sich um einen Innenhof gruppieren. Hierdurch wird einerseits die zur Karl-Wiechert-Allee notwendige städtebauliche gewünschte Großform erreicht, andererseits der „Block“ aufgelöst, um den maßstäblichen Dialog mit dem kleinteiligen Bestand zu unterstützen. Von Süden aus erfolgt der Zugang in die Eingangs- und Ausstellungshalle, von der aus die beiden Erschließungskerne erreicht werden. Über jeden der beiden Kerne werden zwei „Häuser“ übersichtlich und störungsfrei erschlossen; eine Aufteilung der Büroflächen in maximal 400 m² große Einheiten wird so selbstverständlich ermöglicht. Im Erdgeschoss befinden sich die großflächigen, publikumsintensiven Bereiche wie Konferenzzone, Gesundheitsbereich und Cafeteria sowie Foyer und Anlieferung. Alle Bereiche sind übersichtlich zu erreichen und miteinander verbunden bei gleichzeitig möglicher separater Nutzung. Konferenzzone und Cafeteria können mit der Eingangshalle zu einem großzügigen Veranstaltungsbereich zusammengefasst werden.
[ Wettbewerb 1. Preis 2013 ]
BAUHERR:
Mecklenburgische Versicherungs - Gesellschaft AGORT:
HannoverFERTIGSTELLUNG:
03/2016BGF:
7.600 m²Date:
August 21, 2024