Wohn- und Bildungscampus in Köln

Der Neubau des evangelischen „Campus Kartause“ ordnet die baulichen Volumina analog der vorhandenen orthogonalen Grundstruktur des „Kartäuser-Geländes“ und entwickelt so die vorhandenen markanten städtebaulichen Setzungen mit den offenen U-förmigen Hofstrukturen fort. Daran anschließend gestaltet der Entwurf seine städtebauliche Grundidee aus dem Topos des Kreuzganges: Um den quadratischen Innenhof gruppieren sich die geforderten Nutzungseinheiten mit Haus der Bildung, Wohnen, Verwaltung und Gastronomie. Sie sind durch einen umlaufenden Arkadengang miteinander verbunden. Die viergeschossigen Gebäuderiegel formen zudem einen Raum, der in seiner konzentrierten Strenge Würde und Anspruch religiös geprägten Lebens sichtbar macht. Insgesamt will der Entwurf mit dieser architektonischen Grundform des Miteinanders einer Bezugnahme auf die baugeschichtliche Tradition des Kartäuserordens sowie der hier versammelten geistigen Welt des Protestantismus und seiner Glaubensidee sichtbaren Ausdruck verleihen und so den „Campus Kartause“ zu einem attraktiven und signifikanten Zentrum gelebter Religiosität im Kontext der Kölner Südstadt und darüber hinaus werden lassen.

[ Wettbewerb 1. Preis 2019 ]

BAUHERR:
Evangelischer Kirchenverband Köln und Region
ORT:
Köln
FERTIGSTELLUNG:
Im Bau
BGF:
14.000 m²
Date: