Büro- und Multifunktionsgebäude Köln
Für einen Übertragungsnetzbetreiber ist mit diesem Bauvorhaben ein Multifunktionsgebäude geplant und umgesetzt worden, das auf einer quadratischen Grundfläche vier einzelne Gebäudeteile durch einen gemeinsamen Sockel zusammenfasst. Die Gebäudeteile bilden die interne Abteilungsstruktur ab; es entstanden je Abteilung ein quadratisches Wartengebäude sowie ein dazugehöriger zweigeschossiger länglicher Bürobund. Die Gebäudeteile werden durch eine kreuzförmige Erschließungsfuge miteinander verbunden, die durchgängig über Oberlichtbänder belichtet ist.
Großzügige Ausblicke an den Enden schaffen einen Außenbezug und ermöglichen die Orientierung im gesamten Gebäude. Die Gestaltung des Gebäudes zitiert die Architektursprache der angrenzenden historischen Industriegebäude der 1920er-Jahre und fügt sich durch die Klinkerfassade harmonisch in die Materialität des bestehenden Umfeldes der 1920er-Jahre ein. Gezielte gestalterische Maßnahmen wie die Reliefierung der Klinkerfassade heben das Gebäude zurückhaltend vom benachbarten Bestand ab und machen es mit seiner eleganten Präsenz zum zentralen Punkt des Campus. Auf seiner Eingangsseite wurde das gesteuerte Höchstspannungnetz als „Kunst am Bau“ signifikant appliziert.
[ Wettbewerb 1. Preis 2015; Auszeichnung: Nominierung Fritz-Höger-Preis 2017, Deutscher Lichtdesign-Preis 2023, NLB Tesla Award 2024 ]
Bauherr:
ÜbertragungsnetzbetreiberOrt:
Kölner UmlandFertigstellung:
2019BGF:
9.700 m²Date:
Mai 27, 2024