Hochwasserpumpwerk Köln

Grundidee des Entwurfes ist es, den Baukörper des Hochwasserpumpwerkes durch eine fließende Geländemodulation in den sensiblen Landschaftsraum des Rheinufers einzubinden. Diese Modulation leitet sich zum einen aus der Terrassierung der Uferböschungen mit ihren differenzierten Neigungen, zum anderen aus der funktional notwendigen Rampenerschließung des Betriebsgebäudes ab. Das Tiefbauelement des Hochwasserpumpwerkes mit seinem befahrbaren Gründach fügt sich durch seine wellenförmige Ausbildung harmonisch in die Uferböschung ein und bildet den Sockel für das Betriebsgebäude, das als signifikante Landmarke betont wird, um die wesentliche Bedeutung dieser weitgehend nicht beachteten technischen Infrastruktur zur Abwehr der Hochwassergefährdungen bewusst zu machen. Die mit Basaltsteinen versehene Fassade des Tiefbauelementes steht im Kontrast zu dem Betriebsgebäude des Hochwasserpumpwerkes, das allseitig mit einer transluzenten Metall-Gitterrost-Konstruktion verkleidet ist, die mit einer farbigen LED-Illumination hinterleuchtet wird. Farbige Lichtszenarien spiegeln den jeweiligen, dem Wasserstand des Rheins entsprechenden Belastungsstatus des Pumpwerkes wider und geben dem Bauwerk insbesondere bei Nacht eine weithin sichtbare eigene Identität und Zeichenhaftigkeit.

[ Wettbewerb 1. Preis 2003 ]

Bauherr:
Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR
Ort:
Köln
Fertigstellung:
05/2008
BGF:
1.100 m²
Date:
Kategorie: